Suchergebnisse für: Rede vor Gericht

Nach dem stenografischen Bericht, herausgegeben v Felix Halle ,1921 – herausgegeben Packpapier 45 Osnabrück Verlag und Versand – Max Hölz – Rede vor Gericht , am 22. Juni 1921 , Moabit , Berlin ...

Hölz: Hochansehnlicher, hochehrwürdiger Ausnahmesondergerichtshof! Vorsitzender: (scharf unterbrechend) Hölz, wenn Sie uns hier beleidigen wollen, dann entziehe ich Ihnen sofort das Wort. Hölz: Ich betonte es schon: Sie haben die Macht und damit das Recht. Ob Sie mir das Wort zu Anfang, in der Mitte oder am Ende der Verhandlung entziehen, das ist doch Jacke wie ... Weiterlesen ... ...

So sehen Sie, daß, wie im kleinen jeder kapitalistische Staat, so die kapitalistische Welt hin und her geworfen wird zwischen der Szylla des Militarismus und der Charybdis des Bolschewismus. Dieser Antagonismus hat bereits die Entente in zwei verschiedene Lager gespaltet: Frankreich, das zunächst die Gefahr des Militarismus vermieden sehen will, England-Amerika, die sich des Militarismus ... Weiterlesen ... ...

Im Januar 1919 hatten revolutionäre Arbeiter sich des Vorwärtsgebäudes bemächtigt. Die Regierungstruppen belagerten das Haus. Die Vorwärtsbesatzung schickte am 11. Januar frühmorgens als Parlamentäre, durch entsprechende Abzeichen kenntlich und natürlich unbewaffnet, folgende Leute: Redakteur Wolfgang Fernbach , Walter Heise , Werner Möller , Karl Grubusch , Erich Kluge , Arthur Schotter , Wackermann . Fernbach gehörte ... Weiterlesen ... ...

Ich bin als Sohn eines Schneidemühlenarbeiters geboren. Mein Vater hat sich viele Jahre als Tagelöhner durchgeschlagen. Wir waren sechs Geschwister, zwei sind in frühester Jugend gestorben. Mein Vater war ein arbeitssamer Mann, aber er hatte ein heißes Temperament. Er war kein Kriecher. Sobald er sah, daß er Speichel lecken sollte, ist er seiner Wege gegangen. ... Weiterlesen ... ...

Als ich die Schule verließ, wäre ich gern Schlosser geworden, aber meine Eltern waren blutarm und konnten kein Lehrgeld bezahlen. Ich wurde nach der Konfirmation als Tagelöhner zu einem Gutsbesitzer gegeben. Ich habe alle Arbeiten, die auf dem Lande vorkommen, gemacht. Die Arbeiten sind mir nie lästig geworden. Ich hatte immer das Bestreben, vorwärts zu ... Weiterlesen ... ...

Bevor ich auf die Kämpfe von 1918 zu sprechen komme, möchte ich vorher ein Erlebnis einflechten, das für meine Wandlung von entscheidender Bedeutung wurde. Als wir 1915 zur Offensive vorrückten, da stießen wir über die feindlichen Linien vor. Wir durchschritten ein Gebiet, das vorher Franzosen und Engländer gehalten hatten. Wir trafen auf ein Leichenfeld. Die ... Weiterlesen ... ...

Bei Ausbruch des Krieges meldete ich mich bei den sächsischen Königshusaren in Großenhain als Kriegsfreiwilliger. Ich bin voller Begeisterung, im Glauben, für eine gute und gerechte Sache zu kämpfen, ins Feld gezogen. Ich hätte mich geschämt, zu Hause zu bleiben, während andere hinauszogen. Ich wurde der Stabswache des Generalkommandos zugeteilt. Ich vergesse nicht den Tag ... Weiterlesen ... ...

Willi Budich, der im November 1918 den Spartakusbund mitgründete und sich sein Leben lang unter Einsatz von Gesundheit und Leben für den Kommunismus einsetzte, wurde am  22. März 1938 von den eigenen Genossen in der  Sowjetunion zum Tode verurteilt und am gleichen Tag erschossen. 1955 wurde er vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert. ...

Daß der Erlaß des Steckbriefes lediglich zur Beschwichtigung der öffentlichen Meinung dienen sollte, an eine ernsthafte Verfolgung der Putschisten aber überhaupt nicht gedacht wurde, geht daraus hervor, daß die meisten von ihnen sich nach dem Zusammenbruch des Staatsstreiches zunächst noch ganz ungeniert in Deutschland bewegen und sich schließlich einer Verhaftung durch die Flucht entziehen konnten. ... Weiterlesen ... ...